Queer/LGTBI*: Unterschied zwischen den Versionen

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Arabischsprachiger Rechtsratgeber für lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge
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LGBTI ist die Abkürzung für die englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transexuell/Transgender und Intersexual (deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell). Sie kam in den USA in den neunziger Jahren auf. Inzwischen wird sie auch in Deutschland verwendet. Sie soll kurz und knapp Menschen bezeichnen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Körpers von der heterosexuellen Norm abweichen.
Online unter www.queer-refugees.de
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Queer steht heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen ihr angehörenden Personen. Es ist eine Art Sammelbecken, in dem sich – je nach Selbstaussage – außer Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr finden lassen. Eine Besonderheit von queer im Vergleich zu Identitäten wie lesbisch oder schwul ist, dass die Betonung auf der eigenen – von der Heteronormativität abweichenden – Geschlechterrolle, Geschlechtsidentität bzw. Lebensweise liegt, während ein etwaiger Partner eine geringere Rolle spielt.
Unter den ankommenden Flüchtlingen gibt es natürlich auch lesbische, schwule, bisexuelle und/oder transgeschlechtliche (LSBT) Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung Schutz in Deutschland suchen. Die Verfolgung aufgrund der sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität kann ein zusätzliches Motiv oder der Hauptgrund sein.  
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Unter den ankommenden Flüchtlingen gibt es natürlich auch lesbische, schwule, bisexuelle und/oder transgeschlechtliche (LSBT) Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung Schutz in Deutschland suchen. Die Verfolgung aufgrund der sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität kann ein zusätzliches Motiv oder der Hauptgrund sein. Eine Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität ist laut der EU-Qualifikationsrichtlinie 2011/95/EU ein anerkannter Asylgrund. Flüchtlinge und Beratungsstrukturen sind hierüber nicht immer ausreichend informiert.  
Eine Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität ist laut der EU-Qualifikationsrichtlinie 2011/95/EU ein anerkannter Asylgrund. Flüchtlinge und Beratungsstrukturen sind hierüber nicht immer ausreichend informiert.  
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'''Arabischsprachiger Rechtsratgeber für lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge'''
Der LSVD kann als überörtliche Organisation die Asylbewerber_innen nicht vor Ort beraten und begleiten. Er bemüht sich deshalb, für die Flüchtlinge Informationen bereitzustellen und sie an geeignete Beratungseinrichtungen in der Nähe zu vermitteln. Zudem setzen wir uns für eine LSBTI-inklusive Flüchtlings- und Integrationspolitik ein.
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Online unter [http://www.queer-refugees.de www.queer-refugees.de]
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Zu den Informationen gehören auch Ratgeber über das Asylverfahren, die der LSVD sowohl auf seiner Webseite www.lsvd.de als auch auf der Webseite www.queer-refugees.de bereitstellt. Dank ehrenamtlicher Übersetzung können wir diesen auch auf Englisch und Französisch anbieten. An weiteren Sprachen arbeiten wir.
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* Der '''Paritätsche''' hat zwei Broschüren zu Thema „Queer/LGTBI*“ herausgegeben: Einmal für [http://www.der-paritaetische.de/fileadmin/dokumente/downloads/broschuere-gleichberechtigung_web.pdf/ Geflüchtete] auf mehreren Sprachen und einmal für [http://www.der-paritaetische.de/fileadmin/dokumente/downloads/veroeffentlichungen/broschuere-lsbtti-fluechtlinge-interaktiv.pdf/ Haupt-und Ehrenamtliche]
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Nun ist es durch die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gelungen, unsere Ratgeber ins Arabische zu übersetzen und die Übersetzungen in unsere Webseiten einzubinden. Dafür danken wir dem Ministerium sehr.
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[[Kategorie:Beratung]]
 
Link zum Ratgeber
 
http://www.queer-refugees.de/?page_id=250
 

Aktuelle Version vom 14. Dezember 2016, 20:54 Uhr

LGBTI ist die Abkürzung für die englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transexuell/Transgender und Intersexual (deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell). Sie kam in den USA in den neunziger Jahren auf. Inzwischen wird sie auch in Deutschland verwendet. Sie soll kurz und knapp Menschen bezeichnen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Körpers von der heterosexuellen Norm abweichen.

Queer steht heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen ihr angehörenden Personen. Es ist eine Art Sammelbecken, in dem sich – je nach Selbstaussage – außer Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr finden lassen. Eine Besonderheit von queer im Vergleich zu Identitäten wie lesbisch oder schwul ist, dass die Betonung auf der eigenen – von der Heteronormativität abweichenden – Geschlechterrolle, Geschlechtsidentität bzw. Lebensweise liegt, während ein etwaiger Partner eine geringere Rolle spielt.

Unter den ankommenden Flüchtlingen gibt es natürlich auch lesbische, schwule, bisexuelle und/oder transgeschlechtliche (LSBT) Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung Schutz in Deutschland suchen. Die Verfolgung aufgrund der sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität kann ein zusätzliches Motiv oder der Hauptgrund sein. Eine Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität ist laut der EU-Qualifikationsrichtlinie 2011/95/EU ein anerkannter Asylgrund. Flüchtlinge und Beratungsstrukturen sind hierüber nicht immer ausreichend informiert.

Arabischsprachiger Rechtsratgeber für lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge Online unter www.queer-refugees.de