Einleitende Informationen zum Thema Gesundheit
Aus Wiki Pankow hilft
Grundsätzlich haben alle Menschen Anspruch auf Hilfe bei gesundheitlichen Problemen, insbesondere in Notlagen. Für Menschen, die keinen Aufenthaltstitel - die so genannten Illegalen - haben, ist das MediBüro eine wichtige Anlaufstelle. Die gesundheitliche Lage ist auch im Rahmen des Asylverfahrens wichtig. Daher sollte die Anwält_innen über alle wichtigen gesundheitlichen Einschränkungen informiert werden.
Das Inhaltsverzeichnis mit allen Artikel zum Thema Gesundheit findest Du hier.
Rahmenkonzept des Landes Berlins zur medizinischen Versorgung von Geflüchteten
Hier findest Du das Rahmenkonzept des Landes Berlin. Es ist eine umfängliche Übersicht, die vor allem für Fachpersonal interessant ist.
Praktische Hilfe
- Vermittlung anonymer und kostenloser medizinischer Behandlung unabhängig von Aufenthaltsstatus durch das MediBüro.
- Sprachführer für Einwanderer*innen zum Thema Gesundheit in Deutschland auf verschiedenen Sprachen
- Initiative von Ärzt*innen aus Dahlem, die geflüchtete Mensch in Notunterkünften (NUK) versorgen. Für die NUK in Pankow haben sich ebenfalls Ärzt*innen zusammengeschlossen, bei Interesse einfach melden bei info@nuk-wichertstrasse.de.
- Psychosoziale Online-Beratung in sieben versch. Sprachen: IPSO hat mit Ärzten und Psychologen in Afghanistan ein großes Netzwerk von psychosozialen Beratern*innen für das öffentliche Gesundheitssystem ausgebildet. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes in Berlin wurde zusätzlich in Afghanistan eine psychosoziale Video-Online-Sprechstunde www.ipso-ecare.com aufgebaut, die erfolgreich in Afghanistan läuft und viele Menschen erreicht. Diese Erfahrung soll jetzt auch in Deutschland zum Tragen kommen und Flüchtlinge können diesen Support wahrnehmen. Kontakt: Isabelle Azoulay und Jens Lauer, Tel. 030 21 94 58 30
- Hilfe für hörbehinderte Flüchtlinge: Unterstützung von tauben/gebärdenden Personen für Übersetzungen und Vermittlung bei dem Vorgang der Asylantrag und beim Termin vom Arzt/von der Psychotherapie zu brauchen. Es ist auch sehr wichtig, ihnen schnell zu helfen und Deutsche Gebärdensprache und deutsche Sprache zu vermitteln.
Kontakte: Thora Hübner, Gebärdendolmetscherin, oder Forum der staatlich geprüften tauben Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher oder Gehörlosenverband Berlin e.V.
- Hilfreiche Dokumente für Ärzte, die sich für Flüchtlinge engagieren, von „Medizin hilft Flüchtlingen“.
Informationen
- Eine wohl umfangreichste Sammlung von Broschüren in verschiedenen Sprachen (häufig Arabisch, Farsi, Englisch, aber auch viele andere) zu Themen wie Impfen, Ernährung, Krankenhausaufenthalt, aber auch Allergien, Borrelliose, Krätze etc. gibt es auf der Seite von Kindergesundheit.info. Die Sammlung ist so umfangreich, dass wir sie noch nicht importieren konnten und empfehlen dort einfach selbst nachzuschauen: http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-fachkraefte/arbeiten-mit-fluechtlingsfamilien/
- Online-Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende vom Bundesamt für Gesundheit erklärt das Gesundheitssystem in Deutsch, Englisch, Arabisch, Paschto
und Kurdisch-Kurmanc.
- Das deutsche Apothekensystem wird in zwölf Sprachen durch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erklärt. Hier findet Ihr die Website.
- Artikel in der Berliner Zeitung zur Chip-Karte für Geflüchtete.
- Prekäre Versorgungslage der Flüchtlinge in Berlin - Ärztekammer Berlin fordert Sofortmaßnahmen: Pressemeldung der Ärztekammer Berlin
- „Gesundheitskarte - Lösung für Flüchtlinge lässt auf sich warten": Artikel in der ÄrzteZeitung